Frank Rost

HSV Frauenfußball


Meine erste richtige Berührung mit dem Frauenfußball hatte ich ehrlichweise erst als ich einige Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft der Frauen in USA sah.
Mich beeindruckte besonders die damalige Torhüterin – Silke Rottenberg. Ganz gegen meine Art habe ich Ihr nach dem Sieg im Endspiel ein Glückwunschfax geschickt.
Zu der Zeit war ich noch auf Schalke, die keine Mädchen – und Frauenabteilung hatten. Als ich dann 2007 nach Hamburg gewechselt bin erzählte mir jemand, dass die Mädels beim HSV keinen Torwart Ausstatter hätten. Zusammen mit meinem Partner Reusch haben wir das dann übernommen. So kam der erste Kontakt zur Mädchen – und Frauenabteilung des HSV zustande. Über die Jahre hielten wir den Kontakt.

Nach dem Wechsel nach NY habe nur am Rande wahrgenommen was in Hamburg mit den Mädels passierte. Als ich von der Abmeldung der Bundesligamannschaft erfuhr waren alle Versuche noch etwas zu retten gescheitert.
Als mich Sabine Gercken dann im Mai um Unterstützung für die Mädchen und Frauenabteilung bat, habe ich zugesagt. Für mich bietet dieses Engagement im Trainerteam der 1. Frauenmannschaft aber die einzigartige Möglichkeit einen Verein von der Basis aus kennenzulernen und mit jungen Menschen zu arbeiten.
Als Profi hat man eine gänzliche andere Sichtweise auf seinen Verein. Ich war zwar regelmäßig bei den Spielen der U23 und auch man bei der A-Jugend aber das ist doch noch ganz anders als bei den Vollamateuren.
Unsere Mädels kaufen sich die Ausrüstung selbst und organisieren auch die Fahrten zum Training selbstständig. Sie arbeiten oder gehen noch zur Schule. Die meisten der Mitarbeiter machen ihre Aufgaben ehrenamtlich und selbst Honorar-Trainer sind kaum zu finanzieren.
Es braucht schon ein hohes Maß an Leidenschaft, Ehrgeiz und Liebe zum Sport um dieses Engagement so professionell durchzuziehen.
Da ich kein Freund von „Überbetreuung“, „Abholshuttles“ und „zu großzügigen Geschenken“ bei jungen Sportlern bin, kommt mir diese sehr bodenständige Form der Ausbildung bei den Mädels im Grunde entgegen.

Allerdings muss ich ganz klar sagen, dass es notwendig sein wird in den nächsten Jahren gezielt in die Rahmenbedingungen bei der Ausbildung zu investieren. Wenn wir den Ehrgeiz haben eine sich selbst tragende Abteilung in Hamburg aufzubauen, brauchen wir professionellere Strukturen.
Wir haben in der Abteilung jetzt erst mal ein tragfähiges und nachhaltiges Konzept für den Aufbau eines Fußballleistungszentrums in Hamburg ausgearbeitet. Ziel ist es in den nächsten Jahren wieder mit der ersten Mannschaft Bundesliga zu spielen und im Nachwuchsbereich neue Maßstäbe in der Ausbildung unserer Spielerinnen zu etablieren. Dafür müssen wir beim HSV gezielt in die Infrastruktur und die Trainerausbildung investieren.
Im nächsten Schritt werden wir unser Konzept in der Stadt präsentieren und Mitstreiter in allen gesellschaftlichen Gruppen suchen. Denn Hamburg braucht die Frauen und die Frauen brauchen Hamburg.

Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sein sollten, setzen sie sich bitte mit mir in Verbindung.




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Alte Liebe:

Seit der Saison 2012/13 bin ich Teil des Trainerteams der 1. Frauenmannschaft des HSV


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Vorstandsmitglied in der Uwe Seeler Stiftung

Stiftung Lesen

Lesen ist die Tür zur Bildung … und deshalb engagiere ich mich für Bildungsorganisationen

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